Es gibt Lebenssituationen, die Frauen und Männer dazu bewegen, präventiv Schritte zu setzen, um ihre Fruchtbarkeit zu erhalten. Möglich wird dies durch biologisch-technische Verfahren in der modernen Reproduktionsmedizin, womit Geschlechtszellen (Gameten) sicher eingefroren und konserviert werden können. Experten sprechen hierbei von einer Fertilitätsprotektion, wofür es sowohl medizinische als auch andere, persönliche Beweggründe geben kann. Ziel ist es, dass betroffene Frauen und Männer auch weiterhin die Chance haben, ggf. zu einem späteren Zeitpunkt, mit eigenen Eizellen bzw. Spermien Eltern zu werden.
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Grippe-Impfung in der Schwangerschaft
| Erkrankungsrisiken, Impfstoff, Empfehlungen
Die Corona-Virus-Pandemie stellt uns alle vor große Herausforderungen, sowohl im privaten und sozialen Umfeld, als auch im Berufsleben. Gemeinsam werden wir diese bewältigen, indem wir uns selbst und somit andere vor einer Ansteckung schützen.
Was dabei leider etwas in den Hintergrund gerät, ist die Gefahr einer Grippeerkrankung für Schwangere. Es geht hierbei nicht um einen grippalen Infekt oder Erkältungen, sondern um die „echte“ Grippe, also eine Infektion mit Influenzaviren.
Denn, nicht nur das Corona-Virus (SARS-CoV-2), sondern auch die saisonale Influenza, und damit die Gefahren einer möglichen Doppelinfektion, bereitet den Gesundheitsbehörden und medizinischen Einrichtungen derzeit große Sorgen.

„Wann brauche ich welchen Corona Virus-Test?“
| FAQs zum Termin im Kinderwunschzentrum und darüber hinaus
Seit über einem halben Jahr stellt die Corona Virus Pandemie nicht nur auf gesundheitlicher und politischer Ebene eine große Herausforderung dar. In vielen Lebenssituationen werden wir damit konfrontiert. Unsicherheit und Verwirrung stehen dabei schon fast an der Tagesordnung. So ergeht es z.B. Paaren, die sich für eine Kinderwunschbehandlung in einem IVF-Zentrum im Ausland entschieden haben. Was gilt nun bei der Rückreise? Braucht man einen Test? Wenn ja, welchen?
Nachfolgend haben wir einige dieser Fragen durch den Ärztlichen Leiter der NEXTCLINIC IVF Zentren Prof. Zech – Bregenz, Dr. Maximilian Murtinger beantwortet. Dabei geht es u.a. um die unterschiedlichen Corona Virus-Tests und deren Anwendung sowie Aussagekraft. Dies ist übrigens auch Thema eines aktuellen Webinars für Mediziner kommenden Donnerstag, 22. Oktober 2020 (→ Infos und Anmeldung).

„Triple E“
| Gratwanderung der Reproduktionsmedizin zwischen Forschung, Technologie und Praxis
1978 kam Louise Brown im englischen Oldham zur Welt. Sie war das erste sogenannte „Retortenbaby“, also der erste Mensch, welcher durch eine „Künstliche Befruchtung“ gezeugt wurde. Seither hat sich vieles getan – angefangen von weltweit gültigen Standards und Verfahren, über die Entwicklung und Etablierung neuer Technologien bis hin zu immer breiter werdenden Akzeptanz in der Gesellschaft. Im Grunde eine Erfolgsgeschichte.
Damals wie heute gibt es aber Situationen, welche die Grenzen der Fortpflanzungsmedizin, im Rahmen von ethisch- moralischen Grundsätzen und gesetzlichen Regelungen, aufzeigen. Besonders spürbar wird dies anhand von Fällen, wo diese Grenzen, in teils schockierender Art und Weise, überschritten wurden. Hierzu ein paar Beispiele:

Translokation
| Wie reproduktionsmedizinische Therapien mögliche Folgen dieser Chromosomenstörung, z.B. Fehlgeburten verhindern können
Moderne Labortechniken ermöglichen bei einer Kinderwunschbehandlung, vor Eintritt einer Schwangerschaft, genetische Veränderungen, wie z.B. strukturelle Chromosomenmutationen (Translokation) an der befruchteten Eizelle bzw. am Embryo im frühen Entwicklungsstadium festzustellen und/oder auszuschließen. Derartige Untersuchungen können für infertile Paare, bei denen eine entsprechende Indikation vorliegt, die Chancen auf ein gesundes Kind erhöhen. Außerdem kann betroffenen Frauen und Familien in ihrer Lebenssituation geholfen werden, indem traumatische Erlebnisse, mit teils weitreichenden Folgen, bestmöglich vermieden werden (z.B. Fehlgeburten).

Unerfüllter Kinderwunsch – Wenn die Beziehung darunter leidet
Vor über 35 Jahren habe ich mich, nach meiner Zeit als leitender Oberarzt an der Universitätsfrauenklinik, dazu entschlossen, in unserer Bregenzer Privatpraxis die Techniken der
„In Vitro Fertilisierung“ aufzunehmen und anzubieten. Wir waren international unter den ersten, die damit Erfolge erzielen konnten. Als wir, meine Gattin, eine Assistentin und ich, in Bregenz begannen, waren lediglich ca. 50 Kinder weltweit durch IVF geboren.
Mittlerweile blicken wir auf viele schöne Erfolge mit tausenden Paaren zurück. Wir freuen uns mit jedem einzelnen Paar über die Geburt ihres Kindes/ihrer Kinder.

Leistbare Kinderwunschbehandlung – heute und morgen
„Wie sollen wir das machen? Können wir es uns überhaupt leisten?“ …
In Zeiten wie diesen, wo die Corona Virus-Pandemie große wirtschaftliche und soziale Unsicherheit hervorruft, sind solche Gedanken in vielerlei Hinsicht absolut nachvollziehbar und beschäftigen möglicherweise auch zahlreiche Paare mit Kinderwunsch.
Besonders in Situationen, in denen bereits vor der Geburt des Kindes Kosten entstehen, nämlich bei Paaren, die eine IVF-Therapie benötigen, spielt die finanzielle Ausgangslage natürlich eine wichtige Rolle. Genau hierfür gibt es Hilfestellungen, sowohl von staatlicher Seite her, als auch im Rahmen der Leistungen von Krankenkassen.

UPDATE Prä-Implantations-Screening – Was wir heute wissen
Wir haben uns bereits mehrfach, auch in vorangegangenen Blog-Beiträgen, kritisch mit der genetischen Analysetechnik im Rahmen einer Kinderwunschbehandlung, dem Pre-Implantation-Genetic Screening (PGS) auseinandergesetzt. Dabei gilt es, die medizinische Praxis an aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse anzupassen bzw. neue, robuste Forschungsergebnisse in die klinische Praxis einfließen zu lassen.
Gibt es also neuere Resultate, die mittlerweile den vermehrten Einsatz des PGS rechtfertigen würden?