Das Sprichwort „Das liegt mir im Blut“ bezieht sich meist auf Charaktereigenschaften, die einem angeboren bzw. vererbt worden sind und/oder der „inneren Natur“ entsprechen.
Immer wieder werden die wissenschaftlichen Erkenntnisse auf dem Gebiet der Genetik medial hochgepriesen – So auch eine Studie aus dem Jahr 2011 (siehe Links), die postulierte, dass Frauen mit der Blutgruppe 0 gegenüber Trägerinnen für A oder AB ein zweifach erhöhtes Risiko für eine verminderte ovarielle Reserve hätten. Als Basis für die Bestimmung der Fruchtbarkeit diente dabei das Serum-FSH.
Müssen sich Frauen mit Blutgruppe 0 also mehr Sorgen um ihre Familienplanung machen als andere?
Um dieser Frage nachzugehen, haben wir in einer retrospektiven Single Center Studie an den
IVF Zentren Prof. Zech – Salzburg insgesamt 1889 IVF Zyklen im Hinblick auf die Blutgruppenzugehörigkeit analysiert und anhand unterschiedlicher Altersgruppen ausgewertet (siehe Links). Untersucht wurden dabei nicht die hormonellen Serumkonzentrationen, sondern die Anzahl bei der Punktion gewonnen Eizellen, reifen Eizellen (Metaphase II Oozyten), die Befruchtungsrate sowie die Schwangerschaftsrate. Das Resultat: