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Univ. Prof. Dr. Dietmar Spitzer

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Essstörung und Fertilität

Februar 15th, 2023

Essstörung und Ferilität

Das Körpergewicht kann einen immensen Einfluss auf die Fertilität, die Schwangerschaft, sowie die Kindergesundheit haben. Natürlich kann das Körpergewicht über die Zeit immer etwas schwanken und verschiebt sich auch mit dem Älterwerden.

Problematisch bei Kinderwunsch

Problematisch kann es jedoch für den Kinderwunsch ab einem BMI von 30 kg/m² werden, einer sogenannten Adipositas. Denn das Körperfett hat direkte Auswirkungen auf die Hormonachse. Fett steigert die körpereigene Produktion von Östrogen über die Fettzellen. Aber auch durch die vermehrte Ausschüttung der Hormone Ghrelin und Leptin unter Übergewichtseinfluss wird die Hypothalamus-Hypophysen-Gonaden-Hormonachse nachhaltig verändert. Beim Mann kann Übergewicht zu einer Verschlechterung der Samenparameter führen. Dazu ist eine Adipositas auch oftmals mit möglichen Komorbiditäten assoziiert, wie Bluthochdruck oder Diabetes, die sich zusätzlich negativ auf die Fertilität und die Libido auswirken können.

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Symbolbild | Foto: Shutterstock

Die Corona-Virus-Pandemie stellt uns alle vor große Herausforderungen, sowohl im privaten und sozialen Umfeld, als auch im Berufsleben. Gemeinsam werden wir diese bewältigen, indem wir uns selbst und somit andere vor einer Ansteckung schützen.

Was dabei leider etwas in den Hintergrund gerät, ist die Gefahr einer Grippeerkrankung für Schwangere. Es geht hierbei nicht um einen grippalen Infekt oder Erkältungen, sondern um die „echte“ Grippe, also eine Infektion mit Influenzaviren.

Denn, nicht nur das Corona-Virus (SARS-CoV-2), sondern auch die saisonale Influenza, und damit die Gefahren einer möglichen Doppelinfektion, bereitet den Gesundheitsbehörden und medizinischen Einrichtungen derzeit große Sorgen.

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| Erkrankungsrisiken, Impfstoff, Empfehlungen

Symbolbild | Foto: Shutterstock / NEXTCLINICS IVF Zentren Prof. Zech

Eine ausgeglichene Schilddrüsenfunktion ist sowohl für die Fruchtbarkeit einer Frau, als auch für eine gesunde Entwicklung des Babys in der Schwangerschaft sehr wichtig. Daher gibt es bestimmte Leitlinien, welche die Referenzbereiche des TSH-Werts festlegen. Zur Abklärung und Behandlung der Schilddrüse orientiert sich eine Ärztin / ein Arzt u.a. an diesen Grenzwerten.

Durch neue Erkenntnisse auf diesem Gebiet haben wir in den NEXTCLINICS IVF Zentren Prof. Zech, nach genauer Abwägung von internationalen Empfehlungen und Prüfung der wissenschaftlichen Datenlage, unsere Vorgehensweise entsprechend angepasst. Ziel ist es, möglichst wenige Frauen „unnötig“ mit Schilddrüsenhormon zu behandeln, ohne den Erfolg der Kinderwunschbehandlung zu beeinträchtigen, oder eine Gefährdung für die nachfolgende Schwangerschaft zu riskieren.

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| Neue Erkenntnisse zu TSH-Grenzwerten verändern Vorgehensweise bei der Abklärung und Therapie der Schilddrüse

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Symbolbild | Foto: Shutterstock

Nicht nur der Begriff, sondern auch die Definition von „fortgeschrittenem Alter“ in Zusammenhang mit einem Kinderwunsch liefert Diskussionsstoff.

Eine gängige Darstellung ist jene im anglikanischen Sprachraum. Hier versteht man unter „advanced maternal age“ alle Frauen, die ihre Kinder mit ≥35 Jahren bekommen. Bei der Geburt im Alter von 45-49 Jahren spricht man von „very advanced maternal age“ und ist die Frau ≥50 Jahre wenn sie ihr Kind bekommt, bezeichnet man das als „extreme advanced maternal age“.

Die Tatsache, dass Frauen ihre Familienplanung heute vermehrt zu einem späteren Zeitpunkt im Leben verwirklichen wollen, hat Auswirkungen auf die Anzahl der Kinder pro Frau/Paar und dadurch natürlich auch auf die Bevölkerungsentwicklung. Wichtig ist daher, eine Abklärung des Fertilitätspotentials, um die Chancen für die Erfüllung des Kinderwunsches realistisch einschätzen zu können. Artikel lesen

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| Fruchtbarkeit und Schwangerschaft im „fortgeschrittenen“ Alter

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Symbolbild | Foto: Shutterstock

Es gibt Situationen, in denen Kinderwunschpaare mit der Anfrage an uns herantreten, im Rahmen der IVF-Behandlung einen sogenannten „Embryo-Glue“ in Anspruch nehmen zu wollen, weil sie darüber gelesen und entsprechende Erfolge, sprich eine Verbesserung der Einnistungschancen, gesehen hätten.

Dazu halten wir folgendes fest: Beim „Embryo-Glue“ handelt es sich um den Versuch einer enzymatischen Verbesserung der Einnistung (Implantation), indem der Embryo vor dessen Transfer in einem speziellen Kulturmedium heranwächst. Dieses Medium enthält Hyaluronan (HA), welches einen wichtigen Bestandteil des Bindegewebes darstellt. Damit soll eine Art „Klebewirkung“ erzielt werden.

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Was steckt dahinter?

[← zur Beitragsübersicht der Themen-Serie »Ablauf einer Kinderwunschbehandlung«]
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Symbolbild | Foto: Shutterstock

„Wenn ich zwei Embryonen transferiert bekomme, habe ich dann auch höhere Chancen schwanger zu werden?“

Diese Frage höre ich häufig von Paaren, die sich im Vorfeld einer Kinderwunschbehandlung informieren wollen – beispielsweise auf unseren monatlich stattfindenden Infoabenden in Salzburg
(→ für mehr Infos klicken Sie hier).

Meine Antwort darauf erscheint recht eindeutig:
„nur unwesentlich (5-7%)“

Warum ist das so? Artikel lesen

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| Teil 5 der Themen-Serie »Ablauf einer Kinderwunschbehandlung«

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Symbolbild | Fotos: Shutterstock

Die Ernährung spielt auch bei der Erfüllung eines Kinderwunsches eine wichtige Rolle und ist ein entscheidender Faktor für die Erhaltung der Gesundheit (Lesen Sie dazu gerne auch unsere Blog-Beiträge „Denn MANN ist, was man isst“ und „Mikronährstoffe – Die kleinen Helfer mit großer Wirkung“).
In einem aktuellen Interview mit dem amerikanischen Ernährungsexperten David L. Katz (Professor für Medizin an der Yale University) im ZEITmagazin wird die Thematik ausführlich diskutiert. Es lässt sich auf ein paar Schlagworte zusammenfassen, wie man gesund alt werden kann:

Wer sich schlecht ernährt, keinen Sport treibt, Übergewicht hat und raucht, verschlechtert seine Chancen auf ein langes und aktives Leben beträchtlich.

Vergleichbar mit den Chancen auf das Elternglück, denn ein ungesunder Lebenswandel kann die Fruchtbarkeit von Frauen und Männern beeinträchtigen. Ein Beispiel: Im Hinblick auf die Spermienqualität ist oxidativer Stress hauptverantwortlich für Schäden an den Spermien (25-60 % der DNA-Schäden). Dieser Stress wird beispielsweise durch Rauchen, Infektionen oder Alkoholkonsum ausgelöst. Eine gesunde Lebensführung, Fitness und die richtige Ernährung können dem entgegenwirken und die Fertilität stärken. Artikel lesen

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| Was wir über unsere Ernährung wissen sollten

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Symbolbild | Foto: Shutterstock

Das Sprichwort „Das liegt mir im Blut“ bezieht sich meist auf Charaktereigenschaften, die einem angeboren bzw. vererbt worden sind und/oder der „inneren Natur“ entsprechen.
Immer wieder werden die wissenschaftlichen Erkenntnisse auf dem Gebiet der Genetik medial hochgepriesen – So auch eine Studie aus dem Jahr 2011 (siehe Links), die postulierte, dass Frauen mit der Blutgruppe 0 gegenüber Trägerinnen für A oder AB ein zweifach erhöhtes Risiko für eine verminderte ovarielle Reserve hätten. Als Basis für die Bestimmung der Fruchtbarkeit diente dabei das Serum-FSH.

Müssen sich Frauen mit Blutgruppe 0 also mehr Sorgen um ihre Familienplanung machen als andere?

Um dieser Frage nachzugehen, haben wir in einer retrospektiven Single Center Studie an den
IVF Zentren Prof. Zech – Salzburg insgesamt 1889 IVF Zyklen im Hinblick auf die Blutgruppenzugehörigkeit analysiert und anhand unterschiedlicher Altersgruppen ausgewertet (siehe Links). Untersucht wurden dabei nicht die hormonellen Serumkonzentrationen, sondern die Anzahl bei der Punktion gewonnen Eizellen, reifen Eizellen (Metaphase II Oozyten), die Befruchtungsrate sowie die Schwangerschaftsrate. Das Resultat:

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Symbolbild | Foto: Shutterstock

Es ist fast naiv zu glauben, die Reaktionsfähigkeit des Eierstockes allein durch die Abnahme eines Blutwertes sicher vorhersagen zu können. Das aber meinen Vertreter der Krankenkassen, welche oft die Ergebnisse der Analyse des AMH-Wertes (Anti-Müller-Hormon wird im Blut der Frau nachgewiesen) von Kinderwunschpaaren fordern, um die Anzahl der zu gewinnenden Eizellen und die Chance auf eine Schwangerschaft vorhersagen zu können. Das heißt, dieser Laborwert wird quasi als Bemessungsgrundlage herangezogen, um eine Subventionierung der Kosten einer IVF-Therapie zu genehmigen, und damit den Weg aus der ungewollten Kinderlosigkeit zu ermöglichen.

Viele Beispiele haben uns demonstriert, dass weder der basale FSH-Wert (Bestimmung des Follikelstimulierenden Hormons am Beginn des Zyklus), noch Inhibin B oder AMH diese prognostische Aussage zulassen. Deshalb richten wir den Fokus der Untersuchung auf andere Parameter, wie den AFC und den EGP. Artikel lesen

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„Down…Set…Go!“

August 24th, 2013
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Symbolbild | Foto: Shutterstock

Der entscheidende Impuls zum langersehnten Babyglück wird mit der hormonellen Stimulation der Frau gesetzt. Schonend und behutsam wird der Körper auf eine Schwangerschaft vorbereitet. Mit der Stimulation sollen möglichst viele Follikel (Eibläschen), in denen sich die reifen Eizellen befinden, heranwachsen. Das bedarf einer gezielten und genau getimten Vorgehensweise. Vergleichbar mit einer Gruppe Kinder, die zum 100 Meterlauf antreten. Wenn man sie gut vorbreitet, dann wissen sie genau was zu tun ist und starten gleichzeitig. Ohne Anleitung hingegen wären sie unkoordiniert und chaotisch, sodass der Erfolg ausbliebe.

In den IVF Zentren Prof. Zech kommt als Stimulationsschemata überwiegend das sogenannte Long-Protokoll zur Anwendung. Das Ziel ist eine möglichst hohe Anzahl von Eizellen bei der Follikelpunktion zu gewinnen, um sie anschließend mit den Spermien des Partners befruchten zu können. Artikel lesen

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