Glossar
Abort
AMH – Anti-Müller-Hormon
Assisted Hatching
Azoospermie
Blastozyste
Blastozystenkultur
Eileiterdurchgängigkeitsprüfung
Eizellspende
Ejakulat
Embryo
Embryo-Transfer
Endometrium
Endometriose
ERP-Test
Follikel
Follikel-Punktion
Follikel-Stimulation
Gameten
Gameten-Spende
Hashimoto-Thyreoiditis
Hysteroskopie
ICSI
IMSI
Implantation
Impotenz
Infertilität
Insemination
ISME-T
IVF
Karyogramm
Karzinom
Kryokonservierung
Künstliche Befruchtung
OHSS
Oozyte
Ovar
Ovarialinsuffizienz
PCOS
PGD/PID
PGS
Progesteron
Samenspende
Sekundäre Infertilität
Social Freezing
Spermatogenese
Spermiogramm
Subfertilität
TESE
Tuben
Uterus
Vitrifikation
Zygote
Abort
Ein Abortus (Fehlgeburt) ist die ungewollt vorzeitige Beendigung einer Schwangerschaft (je nach Definition) vor der 20.-24. Schwangerschaftswoche.
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AMH – Anti-Müller-Hormon
AMH steht für „Anti-Müller-Hormon“. Jede Frau hat in ihrem Leben nur eine bestimmte Anzahl von Eizellen zur Verfügung. Was Mediziner diesbezüglich u.a. zusätzlich analysieren, sind spezielle Hormonwerte im Blut (FSH, LH, Östradiol). Der AMH-Wert kann Aufschluss über die ovarielle Reserve geben, das Alter, die Reaktion auf eine Follikel-Stimulation und vor allem der AFC (Antraler Follikel Count = im Ultraschall sichtbare kleine Follikel) ergeben ein Gesamtbild.
Assisted Hatching
Die äußere Hülle der Eizelle (Zona pellucida) ist gelegentlich so fest, dass der Embryo sich kaum allein aus ihr befreien kann. Das Schlüpfen des Embryos (Hatching) wird, im Rahmen einer reproduktionsmedizinischen Behandlung, unterstützt, indem die Eizellhülle mittels Laserstrahl „angeritzt“ wird.
Azoospermie
Das Fehlen von Samenzellen im Ejakulat nennt man Azoospermie. Primär kann deswegen kein Samen vorhanden sein, weil die Samenleiter verschlossen sind, oder aber der Samen fehlt, da Entzündungen des Hodens die Vorläuferzellen zerstört haben (z.B. Mumps in der Jugend).
→ mehr Infos zu möglichen Ursachen für den unerfüllten Kinderwunsch bei Männern
Blastozyste
Entwicklungsstadium des Embryos am vierten bis sechsten Tag nach der Befruchtung (=einnistungsfähiger Embryo).
Blastozystenkultur
Bei einer Kinderwunschbehandlung erfolgt die Befruchtung der Eizellen mit den Spermien außerhalb des weiblichen Körpers, im Labor. Die befruchteten Eizellen werden in einen Inkubator („Brutschrank“) gegeben, wo sie in einem speziellen Kulturmedium zu einnistungsfähigen Embryonen (Blastozysten) heranwachsen. Dieser Vorgang nennt man Blastozystenkultur.
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Eileiterdurchgängigkeitsprüfung (HYFOSO)
Die Untersuchung der Eileiterdurchgängigkeit ist einer der ersten Schritte in der Fruchtbarkeitsbeurteilung. Hierzu stehen verschiedene Methoden zur Verfügung. Die HYFOSO (Hysterosalpingo Foam Sonographie) ermöglicht eine schmerzarme Eileiterdurchgängigkeitsprüfung mit Hilfe eines schaumigen Kontrastgels welches mittels 3D-Ultraschall sichtbar wird.
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Eizellspende
Kinderwunschbehandlung mit den Eizellen einer anderen Frau als Spenderin, um der Empfängerin eine Schwangerschaft zu ermöglichen.
→ mehr Infos im Themen-Special »Eizellspende – Ein Weg zum eigenen Kind«
Ejakulat
Beim Orgasmus eines Mannes kommt es in der Regel zum Samenerguss. Diese Samenflüssigkeit wird als Ejakulat oder Sperma bezeichnet.
Embryo
Nach der Befruchtung der Eizelle mit dem Spermium beginnt die Zellteilung, oder anders gesagt, die Eizelle wächst zum Embryo heran, welcher vom Eileiter in die Gebärmutter wandert und sich dann einnistet. Dies wird als frühe Phase der embryonalen Entwicklung bezeichnet. Manche verwechseln jedoch den Begriff des Embryos mit dem des Fötus. Vom Fötus spricht man ca. ab der 9. Schwangerschaftswoche. Hier sind die inneren Organe bereits ausgebildet.
Embryo-Transfer
Rückgabe des Embryos (befruchtete Eizelle) in die Gebärmutterhöhle (Uterus) im Rahmen einer Kinderwunschbehandlung. Der Embryo wird mit einem dünnen, biegsamen Katheter durch die Scheide und den Muttermund vorsichtig in den Uterus eingespült. Das geschieht idealerweise am fünften Tag nach der Eizellentnahme.
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Endometrium
Gebärmutterschleimhaut, welche die Innenwand der Gebärmutter bildet. Das Endometrium ist der Ort der Einnistung der befruchteten Eizelle.
Endometriose
Endometriose ist eine der häufigsten gynäkologischen Erkrankungen. Es handelt sich dabei um eine gutartige (benigne), chronische Erkrankung der weiblichen Geschlechtsorgane, die teilweise sehr schmerzhaft verläuft. Bei der Endometriose findet sich Gewebe, welches der Schleimhaut (Endometrium) ähnlich ist, außerhalb der Gebärmutterhöhle. Dies führt je nach Art und Lokalisation (hauptsächlich Ovarien, Eileiter, Ligamentum, Uterus) zu einer Sub-Fertilität bzw. Infertilität.
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ERP-Test
ERP steht für „Endometrial Receptivity Profile“. Der ERP-Test basiert auf einer histologischen bzw. immuno-histochemischen Analyse der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium). Dieses Verfahren zielt darauf ab, das Implantationsfenster (Zeitfenster der Einnistung eines Embryos) näher einzugrenzen und Patienten mit einem zeitlich verschobenen Implantationsfenster weiterhelfen zu können.
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Follikel
Bläschen im weiblichen Eierstock, in denen die Eizellen heranwachsen.
Follikel-Punktion
Entnahme der Eizellen bei einer Kinderwunschbehandlung. Die Follikel (Eibläschen) werden mittels 3D-Ultraschall dargestellt und die darin enthaltenen Eizellen vaginal entnommen.
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Follikel-Stimulation
Genau abgestimmt auf die persönliche Situation der Frau, wird der Körper am Beginn einer Kinderwunschbehandlung auf eine Schwangerschaft vorbereitet. Die Eierstöcke werden gezielt mit bestimmten Hormonen stimuliert, damit möglichst viele Bläschen (Follikel), in denen sich die Eizellen befinden, heranwachsen. Dies wird als Follikel-Stimulation bezeichnet.
→ mehr Infos im Themen-Special »Hormonelle Stimulation bei Kinderwunschbehandlungen«
Gameten
Als Gameten werden die weiblichen und männlichen Geschlechtszellen (Eizelle, Samenzelle), auch Keimzellen genannt, bezeichnet. Bei der Fortpflanzung vereinigen sich Eizelle und Samenzelle (Befruchtung) und entwickeln sich zur Zygote (Vorkernstadium „2PN Stage“). Daraus entstehen die ersten Teilungsstadien des Embryos.
Gameten-Spende
Als Gameten werden die weiblichen und männlichen Geschlechtszellen (Eizelle, Samenzelle), auch Keimzellen genannt, bezeichnet. Unter Gametenspende versteht man eine reproduktionsmedizinische Behandlung mit den Eizellen einer anderen Frau bzw. den Spermien eines anderen Mannes als Spenderin / als Spender, um der Empfängerin, und damit dem Kinderwunschpaar, eine Schwangerschaft zu ermöglichen. Diese Therapie setzt eine umfassende Abklärung der Indikation und Aufklärung durch spezialisierte Fachärzte voraus. Ebenso wichtig ist die Möglichkeit einer psychosozialen Beratung und Begleitung im Umgang mit aktuellen und künftigen Situationen des partnerschaftlichen, familiären und sozialen Lebens.
Hashimoto-Thyreoiditis
Hashimoto-Thyreoiditis ist eine Autoimmunerkrankung, die zu einer chronischen Entzündung der Schilddrüse („Hormonzentrum“ des Körpers) führt. Das Immunsystem ist fehlgeleitet und schickt irrtümlich Antikörper gegen das Schilddrüsengewebe und schädigt es somit. Die Krankheit verläuft meist in Schüben mit Symptomen wie z.B. Gewichtszunahme bei normalen Essverhalten, Haarausfall, depressive Verstimmung, verringerte Libido, gestörter Menstruationszyklus.
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Hysteroskopie (Gebärmutterspiegelung)
Die Hysteroskopie ermöglicht eine transvaginale Betrachtung (Spiegelung) der Gebärmutterinnenseite mittels Endoskop (med. Instrument mit integrierter Mini-Kamera). Damit können mögliche krankhafte Veränderungen (Pathologien) der Gebärmutterwand, z.B. Polypen und Myome, erkannt und gegebenenfalls auch therapiert, sprich entfernt werden.
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ICSI
ICSI steht für „Intracytoplasmische Spermieninjektion“ und beschreibt das reproduktionsmedizinische Verfahren, bei dem ein einzelnes Spermium in das Innere einer Eizelle injiziert wird, um sie zu befruchten.
IMSI
IMSI steht für „Intrazytoplasmisch Morphologisch Selektierte Spermieninjektion“. Die Beurteilung der Qualität der Spermien bei Kinderwunschbehandlungen kann durch moderne Mikroskopietechniken, wie die IMSI, zusätzlich verbessert werden. Mit einem hochauflösenden Spezial-Mikroskop werden die Spermien mit 6.000-12.000-facher Vergrößerung dreidimensional in Echtzeit, also „live“, analysiert. Damit können diese Spermien wesentlich genauer untersucht und für die Befruchtung der Eizelle ausgewählt werden, vor allem im Hinblick auf deren Form und Struktur.
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Implantation
Der Vorgang, bei dem sich ein Embryo im Blastozystenstadium, sowohl bei natürlicher als auch bei medizinisch unterstützter Fortpflanzung, in die rezeptive Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) einnistet, wird als Implantation bezeichnet. Der entsprechende Ablauf ist sehr komplex und folgt genau abgestimmten molekularer und zellulärer Prozesse.
Impotenz
Impotenz steht allgemein für Funktionsstörungen der männlichen Sexualität und Fortpflanzung. Dies umfasst Erektile Dysfunktion (Erektion bleibt aus, oder kann nicht lange genug gehalten werden), Anejakulation (Samenerguss bleibt aus) sowie Infertilität (Zeugungsunfähigkeit).
Infertilität
Infertilität (Synonyme Begriffe: Unfruchtbarkeit, Impotenz, Sterilität) bei Frauen und Männern bezeichnet die Unfähigkeit, ein Kind zu zeugen bzw. zu empfangen. Paare mit Kinderwunsch, die nach einem Jahr mit regelmäßigem Geschlechtsverkehr nicht schwanger werden, sollten eine medizinische Abklärung der Ursachen in Betracht ziehen.
Insemination
Behandlungsmethode in der Reproduktionsmedizin. Bei ungenügender Produktion von Spermien oder bei deren verminderter Beweglichkeit wird mit Hilfe spezieller Labortechniken die gewonnenen Spermien konzentriert und zum Zeitpunkt des Eisprunges direkt in die Gebärmutter – oder nach Follikel-Punktion in das Kulturschälchen – eingebracht.
ISME-T
ISME-T steht für „Implantation Support Medium Transfer“ und beschreibt das Verfahren bei einer Kinderwunschbehandlung, bei dem zwei Tage vor dem Embryo-Transfer bestimmte Botenstoffe in die Gebärmutter eingebracht werden, um ihre Aufnahmebereitschaft für den Embryo zu erhöhen.
IVF
IVF steht für „In-Vitro-Fertilisierung“, umgangssprachlich auch „Künstliche Befruchtung“ genannt, und bedeutet die Befruchtung der Eizelle mit dem Spermium in einem Schälchen (in vitro = lat. im Glas) im Labor, und somit außerhalb des Körpers der Frau.
Karyogramm
Anhand einer Blutprobe wird im Karyogramm der Karyotyp bestimmt, sprich die Chromosomenausstattung des Menschen abgebildet. Genauer gesagt erfolgt eine Visualisierung der paarweise angeordneten Chromosomen, um numerische oder strukturelle Veränderungen der Chromosomen zu identifizieren und/oder auszuschließen. Über den Karyotyp können z.B. die Ursachen vererbbarer Krankheiten ermittelt werden..
Karzinom
Krebserkrankung, die von Zellen im Deckgewebe von Haut oder Schleimhaut ausgeht.
Kryokonservierung
Kryokonservierung bedeutet das Einfrieren und „Lagern“ von menschlichen Zellen und Gewebe bei tiefen Temperaturen (-196°C), mit Hilfe von flüssigem Stickstoff. In der Reproduktionsmedizin werden spezifische Kryokonservierungstechniken (z.B. Vitrifikation) angewendet, um Samenzellen, Eizellen, befruchtete Eizellen, Embryonen in verschiedenen Stadien der Embryonalentwicklung (z.B. Blastozyste), Ovarialgewebe / Gewebe vom Eierstock sowie Hodengewebe einzufrieren und zu konservieren.
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Künstliche Befruchtung
Paare, die meist schon länger versuchen schwanger zu werden, dies aber bislang einfach nicht klappen wollte, nehmen häufig ärztliche Hilfe in Anspruch und entscheiden sich ggf. für eine „Künstliche Befruchtung“. Dieser umgangssprachlich verwendete Begriff umfasst die Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten in der medizinisch unterstützten Fortpflanzung (Reproduktionsmedizin).
OHSS
OHSS steht für „Ovarielles Hyperstimulationssyndrom“ und bedeutet, dass im Zuge der Follikel-Stimulation mit Hormonpräparaten, je nach Dosierung und Veranlagung, eine erhebliche vorübergehende Vergrößerung der Eierstöcke aufgetreten ist, was Bauchschmerzen und evtl. Wasseransammlungen im Bauch/in der Lunge mit Atemnot und Übelkeit zur Folge haben kann. Der betreuende Arzt veranlasst alle notwendigen Maßnahmen zur Behandlung des OHSS.
Oozyte
Ovar
Das Ovar zählt zu den inneren weiblichen Geschlechtsorganen und bezeichnet den paarweise angelegten Eierstock der Frau.
Ovarialinsuffizienz
Sowohl bei Frauen als auch bei Männern kann es verschiedene körperliche Ursachen für deren Infertilität geben. Liegt eine sogenannte Ovarialinsuffizienz vor, dann versteht man allgemein darunter, dass bei der betroffenen Frau die Funktion ihrer Eierstöcke stark beeinträchtigt oder gar völlig eingestellt ist. Es sind entweder gar keine Follikel (Eibläschen) in den Eierstöcken vorhanden oder ein kleiner Follikelvorrat ist frühzeitig aufgebraucht und daher kann keine Eizellreifung bzw. Hormonproduktion erfolgen.
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PCOS
Das Polyzystische Ovar Syndrom, kurz PCOS, ist sehr vielschichtig und umfasst verschiedene Störungen des Hormonsystems, wobei deren Ursachen weitgehend ungeklärt sind. Diese Störungen wirken sich negativ auf die Fruchtbarkeit von betroffenen Frauen aus. Wichtig ist daher, eine Abklärung durch Spezialisten, die in Folge auch entsprechende Therapiemöglichkeiten, bis hin zur Kinderwunschbehandlung, festlegen können.
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PGD/PID
PGD steht für „Pre-Implantation Genetic Diagnosis“. In deutschsprachigen Ländern ist PGD auch unter der Abkürzung PID (Prä-Implantations-Diagnostik) bekannt. PGD bzw. PID ist eine genetische Analyse im Rahmen einer Kinderwunschbehandlung bei vorliegender medizinischer Indikation. PGD/PID dient dazu, einer Eizelle oder einem Embryo, vor dem Transfer in die Gebärmutterhöhle, Zellmaterial zu entnehmen und gezielt auf erbliche genetische Krankheiten zu untersuchen. Das Ziel ist es, die Chancen für infertile Paare auf eine intakte Schwangerschaft und die Geburt eines gesunden Kindes zu erhöhen.
→ mehr Infos im Themen-Special »Genetik bei Kinderwunsch«
PGS
PGS steht für „Pre-Implantation Genetic Screening“ und ist eine genetische Analyse im Rahmen einer Kinderwunschbehandlung bei vorliegender medizinischer Indikation. PGS dient dazu, einer Eizelle oder einem Embryo, vor dem Transfer in die Gebärmutterhöhle, Zellmaterial zu entnehmen und auf „spontane“, nicht erbliche, de novo entstandene Veränderungen der Chromosomen in der Anzahl und/oder im Aufbau zu untersuchen. Das Ziel ist es, die Chancen für infertile Paare auf eine intakte Schwangerschaft und die Geburt eines gesunden Kindes zu erhöhen.
→ mehr Infos im Themen-Special »Genetik bei Kinderwunsch«
Progesteron (Gelbkörperhormon)
Im natürlichen Zyklus wird der Zeitraum zwischen Eisprung und dem Beginn der nächsten Menstruation als Gelbkörper- oder Lutealphase bezeichnet. Damit es zu einer Schwangerschaft kommen kann, spielt das sogenannte Gelbkörperhormon Progesteron eine wichtige Rolle im Körper der Frau. Im Verlauf einer Kinderwunschbehandlung wird dieses Hormon als Medikament verabreicht, und zwar kurz vor und anschließend nach dem Embryo-Transfer.
Samenspende
Kinderwunschbehandlung mit den Spermien eines anderen Mannes als Spender, um der Empfängerin eine Schwangerschaft zu ermöglichen.
Sekundäre Infertilität
Sekundäre Infertilität oder Sterilität beschreibt die Situation, wenn ein Paar bereits ein gemeinsames Kind hat, aber der Versuch ein zweites Kind zu bekommen einfach nicht klappen will, sprich eine Form der Unfruchtbarkeit vorliegt.
Social Freezing
Durch moderne medizinische Verfahren wird Frauen die Möglichkeit eröffnet, auf Wunsch einige ihrer Eizellen vorsorglich einzufrieren und „einzulagern“. Damit soll die Fruchtbarkeit, welche zum Zeitpunkt des Einfrierens besteht, erhalten bleiben. Dies wird als „Social Freezing“ bezeichnet und stellt eine Option dar, gegebenenfalls zu einem späteren Zeitpunkt, mit eigenen jüngeren Eizellen durch eine Kinderwunschbehandlung schwanger zu werden.
→ mehr Infos im Themen-Special »Social Freezing / Medical Freezing – Eizellen vorsorglich einfrieren«
Spermatogenese
Die Spermatogenese beschreibt die Entstehung von Spermatiden aus einer Stammzelle im männlichen Körper. Dieser Vorgang beginnt mit der Pubertät und läuft in den Samenkanälchen des Hodens ab. Die weitere Entwicklung der Spermatiden zum Spermium nennt man Spermiogenese.
Spermiogramm
Ein Spermiogramm ermöglicht einen ersten, wichtigen Überblick zur Qualität der Spermien eines Mannes, indem sein Ejakulat mit speziellen Methoden und Technologien im Labor analysiert wird. Das Ergebnis veranschaulicht die individuelle Fruchtbarkeit.
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Subfertilität
Der Begriff Subfertilität beschreibt den Zustand einer verminderten Fruchtbarkeit. Das bedeutet, die betroffene Frau/der betroffene Mann ist nicht unfruchtbar per se, aber es ist schwieriger, schwanger zu werden. Dies kann z.B. mit hormonellen Störungen, Endometriose oder einer reduzierten Spermienqualität zusammenhängen.
TESE
Bei einer Kinderwunschbehandlung erfolgt die Befruchtung der Eizelle mit dem Spermium außerhalb des weiblichen Körpers, im Labor. In manchen Fällen müssen dafür die Spermien anhand einer kleinen Operation, der TESE – „Testikuläre Spermien Extraktion“, direkt aus dem Hodengewebe des Mannes gewonnen werden.
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Tuben
Weibliche Eileiter. Verbindung zwischen Eierstock und Gebärmutter (Uterus), wo im natürlichen Zyklus die Befruchtung der Eizelle mit dem Spermium erfolgt.
Uterus
Der Uterus ist die lateinische Bezeichnung für die Gebärmutter, in welcher sich die befruchtete Eizelle bzw. der Embryo im Blastozystenstadium einnistet und zum geburtsreifen Fötus heranwächst.
Vitrifikation
Im Verlauf einer Kinderwunschbehandlung können Situationen auftreten, die ein sicheres Einfrieren und Aufbewahren (Kryokonservierung) von Samenzellen, Eizellen oder auch Embryonen in bestimmten Entwicklungsstadien notwendig machen. Eine moderne und wissenschaftlich fundierte Technik hierfür ist die Vitrifikation. Vitrifikation bedeutet Verglasung, d.h. dass Flüssigkeiten direkt und ohne Eiskristallbildung in den festen Zustand überführt werden. Dies ist wichtig, da Eiskristalle die Zellen schädigen.
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Zygote
Bei einer erfolgreichen Befruchtung dringt das Spermium in die Eizelle ein und verschmilzt mit ihr. Die Eizelle befindet sich dann im sogenannten Vorkernstadium („2PN Stage“) der Entwicklung und wird als Zygote bezeichnet. Aus der Zygote entstehen die ersten Teilungsstadien des Embryos.